Die Befüllung / der Refill der Tanks erfolgt nach der sogenannten Canon Methode, die hervorragend beschrieben und supported wird auf den Seiten des HSTT.net Forums und Shops ( http://www.hstt.net/)  durch Bernd und Rene und andere. Es ist die Durchstichmethode 🙂

Dieses wahnsinns 3D MegaCAD Bild gibt es animiert auf der netten Seite von TinkerCad zu sehen. Es kann auch dort erweitert werden!

https://tinkercad.com/things/h7DgoS9eMBo

Mein Problem ist, dass ich mit der (Canon) Durchstichmethode fast nie Erfolge hatte. Das zeigte sich darin, dass sobald ich die aufgefüllten Tanks in den Drucker steckte und dann anschließend den Patronenreinigungsvorgang anstoss nur verschmierte bzw. Ausdrucke herauskamen, die von einer Farbe beherrscht wurden.

Das bedeutet für mich, min. ein Tintentank gab unkontrolliert Tinte ab.

Auffälliger wurde es, dass ich manchmal abends nachfüllte, jedoch am Folgetag dieser Tank dann schon leer war. Die Tinte muss also durch den Druckkopf ausgelaufen sein!

Möglich ist das nur, wenn das Druckverhältniss im Tank zwischen Schwamm- und Tintenbereich nicht stimmen, nach dem Nachgefüllt wurde. Das kann passieren, wenn man

  • zu viel Luft mit der Spritze reindrückt
  • zu wenig Tinte in den Tintenbereich gedrückt wird
  • oder zu viel, so dass Tinte in den Schwammbereich überläuft.

Was ist nun die richtige Menge? Erfahrungen der Experten sagen, dass es am besten ist, wenn man den Tintentank komplett füllt. Das erreicht man, in dem maximal ein wenig zu viel reinkommt und dieses in den sehr wahrscheinlich aufnahmefähigen und nicht übersättigten Schwamm ‚überläuft‘.

Ist es viel zu viel Tinte, so soll bzw. wird diese aus der Patrone aus dem Tintenauslass auslaufen, bis die Verhältnisse in der Patrone wieder stimmen. Sofern man also die aufgefüllte Patrone nun noch auf einem Küchentuch lagert und diese noch nicht im Druckkopf steckt, so ist es wohl kein Problem. Man wartet ein wenig (Minuten) und kann dann die ‚überfüllte‘ Patrone einbauen.

Hat man leider zu wenig in den Tintentank gefüllt, so dass er nicht aufgefüllt ist mit Tinte sondern neben der Tinte auch Luft enthält, dann scheint es so zu sein, dass in vielen Fällen die Patrone ganz ausläuft, sobald sie im Druckkopf steckt.

Alles obig gesagte scheint soweit ich nun erfahren habe im hstt Refiller- & Druckerzubehör forum http://www.hstt.de ist unabhängig von der Refillmethode.

LOS GEHT ES

Hier sieht man wie meine Patronen aussehen, wenn ich sie herausgeholt habe, nach dem ich schon mit ihnen gedruckt habe, sie aber nicht leer gedruckt habe bzw. sie nicht ausgelaufen sind. Das sieht man daran, dass noch Tinte im Tintenbereich ist.

Hier sieht man das 2mm Loch (Bohrmaschine) der Durchstichmethode. Das Tintenauslassloch ist ebenfalls verschlossen. Zwar nicht 100% luftdicht aber hoffentlich dicht genug, dass beim Auffüllen des Tintentanks die notwendigen Druckverhältnisse im Tank erreicht werden.

Da mir nun heute die ‚rote‘ Farbe ausgelaufen ist, biete ich hier mal ein paar Bilder von ihr an. Es ist aber so, dass bisher jede Patrone ausgelaufen, auch jene die weniger süffig aussehen, ist bis auf die XXL Schwarze.

Sieht so ein übersättigter Schwamm aus im Schwammbereich?

Wenn ja, kann man noch was tun oder muss man diese nun wegwerfen?

Vor allem, wenn man wie ich diese Patrone schon mehrmals bzw. mehr als einmal falsch befüllt hat? Also, sie entweder mit zu wenig Tinte oder zu viel Tinte befüllt hat? – ZIEL ist es immer >> nur << den Tintentank maximal zu befüllen. So dass nur minimal vom Tintentank Tinte in den Schwammbereich überläuft. Aber auf keinen Fall Luft im Tintenbereich ist.

Im Vergleich sieht man hier wie ein Tank von oben aussehen kann. Beides sind 920 XL. Bei der roten ist der Lüftungsausgang verstopft unter Umständen durch eingetrocknete Tinte, die von innen herauslief bzw. gedrückt wurde, weil ich falls belüftet habe.

Bei der blauen sieht man, dass diese sauberer ist. Auch diese lief mir mal komplett oder teilweise aus nach dem Refillen. Ich habe mal die Aufkleber oben entfernt, die Lüftungskanäle gesäubert und dann abschließend Tesafilm drüber geklebt, um die Funktion des original HP Aufklebers zu imitieren. D.h. Luft kann raus/rein aber nicht zu viel oder zu wenig!

Um es klarer zu machen, so sieht man hier den Aufkleber und das Aussehen einer Nachbaupatrone, die gefüllt für wesentlich weniger als die original HP 920 XL kaufen kann. Vorteil könnte sein (da sie transparent ist und so es sehr gut ersichtlich ist, wann der Tintenbereich 100% befüllt ist), dass wenn diese leer ist, man sie mit der Durchstichmethode anbohrt wie oben und dann mit der guten htts Tinte befüllt.

Hier sieht man übrigens wunderbar den Tintenbereich und den Schwammbereich. Diese Patrone ist schon drei Tage eingebaut und hat schon einige Druckerreport und Qualitätsausdrucke hinter sich, aber mehr nicht, da mir ja die obig gezeigten Patronen (die ich versuche zu refillen) Probleme bereiten.

Was aber schön zu sehen ist, dass der Schwamm nicht übersättigt ist, obwohl Luft im Tintenbereich ist. Wie kommt das? Erklärung kann ja nur sein, dass die Druckverhältnisse zwischen Tintenbereich und Schwammbereich stimmten und somit der Schwamm nicht alles zu sich zieht und unter den schlimmsten Umständen durch den Tintenauslass in den Druckkopf unkontrolliert suppt!

Es gibt auch Drittherstellertanks (Chinaware), die so aussieht. Ersichtlich ist, dass sie

  • transparent ist
  • mit einem Stopfen oben versehen ist, der das ‚einfache‘ Betanken zulässt. Hier aber von oben!

Tatsache ist, dass auch diese mir pausenlos leerliefen und riesen Dreck verursachten. Warum das so ist weiß ich nicht. Vermutlich habe ich den Tintentank nicht richtig befüllt und einmal überfüllt, so das der Schwamm ‚kaputt‘ war durch Übersättigung. Vielleicht war auch das Loch oben mit dem Stopfen nicht 100% dicht. Das wäre natürlich fatal, da die Patrone dann sofort leer läuft (PET Colaflasche nehmen — voll machen — unten Loch reinmachen -> passiert nichts — bis ich oben ein Loch reinmache… 🙂

Deshalb habe ich zum Üben und um keine neue kaufen zu müssen, den Stopfen oben zusätzlich mit TESA abgedichtet und dann diese Patrone nach der (Canon) htts Methode an der Seite aufgebohrt: Durchstichmethode. Leider brachte es nichts. Wahrscheinlich, da der Schwamm schon übersättigt war, oder aber prinzipiell es so ist, dass eine einmal falsche befüllte Patrone (zu oder zu wenig) nicht mehr zu retten ist, da ab dann fortan immer Druckprobleme vorliegen, die den einwandfreien Betrieb nicht ermöglichen?!?!

Hier folgen nun ein paar Bilder, wie ich meine ‚blaue‘ befüllt habe, nachdem der Qualitätsausdruck des HP 6500 anzeigte, dass blau leer ist bzw. ausgefallen.

Oben noch ohne Verschluss am unteren Tintenauslass. Unten nun mit…

Dann geht es weiter mit der Durchstichmethode bis der Tintenbereich (hier der leere transparente rechts) randvoll ist:

Hier sieht man nun, dass

  • der Tintentank voll ist
  • der Schwammbereich sieht sehr dunkel aus und ich hoffe, er ist nicht übersättigt – was aber gut möglich ist, da es sich hier auch um eine Problempatone handelt.
  • der Verschluss (orange) am Tinenablass wieder ab ist.

Am Ende stelle ich die Patronen noch 5 min auf den Tisch so wie sie im Drucker stecken und baue sie dann ein. Das ist mein Vorgehen bisher. Kurzgefasst: Ich habe erst die versucht von oben zu befüllen, aber das hat wohl nie geklappt weil ich a) den Verschluss dann oben nie 100% dicht bekommen habe oder b) ich einfach nur einmal viel zu viel Tinte reingefüllt habe. Daraufhin habe ich die Durchstichmethode angewandt. Aber auch hier hatte ich bisher Probleme. Wahrscheinlich, weil ich mit Patronen gearbeitet habe, die schon Probleme hatten. Entweder weil ich mal zu viel oder mal zu wenig eingefüllt habe.

EINEN TAG SPÄTER

Das Ergebnis liegt vor. Der Cyan Tank schein nachzulaufen und wahrscheinlich auch der Magenta Tank. Wenn es ganz doof kommt sogar meine schwarze original HP 920 XL (mit Durchstichmethode nachgefüllt – aber der Tank ist nicht transparent und somit 100% von mir mit zu wenig oder zu viel Tinte befüllt worden im ‚Blindspritzen‘ (Pirida.2012)).

Hier sitz man den zugesüften Druckkopf. Wenn man genau hinsieht, so sieht man überall Grüntöne und schwarz. D.h. wie bei den Qualitätsausdrucken zu sehen, gibt es kein sauberes gelb und kein sauberes magenta. Cyan läuft nach!

Cyan überlagert magenta und gelb

Cyan & Magenta sind oben abgeklebt (der Stöpsel ist überklebt) und beide sind an der Seite nach der Htts (Canon) Durchstichmethode angebohrt und befüllt worden wie oben dargestellt. Gelb ist neu und nicht von mir befüllt.

links 2x Chinaware, die fast immer nachläuft - sobald einmal nachgefüllt

Süffiger Druckkopf 😦

2 Gedanken zu “HP Officejet 920 XL Tintenpatronen nachfüllen

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